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Was ist ein E-Mail Spam-Filter und wie funktioniert er?

Bevor ein E-Mail in Ihrer Mailbox erscheint, wird dieses in der Regel durch einen automatisierten Spam-Filter analysiert. Basierend auf unterschiedlichen Kriterien entscheidet das Programm ob es sich bei der E-Mail um eine korrekte, gefälschte, unerwünschte oder gefährliche Mitteilung handelt und reagiert entsprechend.

Die zugrundeliegenden Kriterien können je nach Mail-Server ganz unterschiedlich sein. Damit eine E-Mail im Spam landet, muss in der Regel auch nicht nur ein einzelnes Kriterium erfüllt sein, sondern die Summe macht es aus.

Oftmals beziehen hierbei die Spam-Filter einen Teil Ihrer Informationen aus öffentlichen Blacklists, von ganz unterschiedlichen Anbietern. Wer sich erst einmal auf einer dieser Listen befindet, dem wird es in der Regel nicht sehr einfach gemacht, wieder von dieser gelöscht zu werden.

MX Toolbox blacklist check
MX Toolbox blacklist check

Da ein solcher Blacklist-Eintrag jedoch den gesamten Mailverkehr eines Unternehmen blockieren kann, wodurch dann auch keine regulären E-Mails mehr durchkommen, ist es um so wichtiger sämtliche Vorkehrungen zu treffen, erst gar nicht in diese Situation zu kommen.

Wie diese einzelnen Kriterien aussehen und wie Sie diese Umgehen, erfahren Sie in den nun folgenden 16 Punkten.

1 Ihr E-Mail Server ist nicht korrekt konfiguriert

In der Regel ist es für einen Hacker/Spammer, mit ein wenig Know-how, sehr einfach E-Mails mit einem falschen Absender zu versenden. Wir alle kennen diese Phishing E-Mails nur zu gut, da sie fast täglich unsere Mailbox überfluten. E-Mails die Vorgeben wir hätten eine riesen Erbschaft gemacht, unser Account stehe kurz vor der Schliessung oder das lang erwartete Paket konnte leider nicht geliefert werden. In den meisten Fällen sind die Absender-Adressen dieser E-Mails gefälscht.

Swiss Post phishing mail
Swiss Post phishing mail

Spam-Filter wissen dies natürlich auch und überprüfen in der Regel die DMARC-Authentizität des Absenders. Ist diese aber nicht, oder falsch, auf dem eigenen Mailserver eingerichtet, dann ist das Risiko gross, dass auch Ihre E-Mails im Spam landen können.

Um den Mailversand durch Dritte, in Ihrem Namen, zu verhindern, sollten Sie folgende Vorkehrungen treffen:

  • Überprüfen Sie die korrekte Konfiguration des SPF (Sender Policy Framework), welches eine öffentliche Liste der erlaubten IP’s umfasst, unter welchen von Ihrer Domain aus E-Mails versendet werden dürfen. Dies ist vor allem auch dann sehr nützlich, wenn Sie einen Newsletter-Service wie z.B. Mailchimp nutzen.
  • Signieren Sie Ihre E-Mails mit DKIM (Domain Key Identified Mail), ein E-Mail-Sicherheitsstandard der garantiert, dass Nachrichten während der Übertragung nicht verändert werden.
  • Schauen Sie sich auch Ihre DMARC Settings einmal etwas genauer an, da diese den E-Mail Server Ihres Empfängers über die Vertrauenswürdigkeit des Absenders (über einen privaten und einen öffentlichen Key) informieren.

Alle diese Einstellungen helfen Ihnen, sich als einen autorisierten Absender ihrer Domain auszuweisen und minimieren das Risiko im Spam zu landen.

Lösung: Überprüfen Sie Ihre SPF, DKIM und DMARC Einstellungen in der Administration Ihres Hosting-Providers, oder kontaktieren Sie uns. Gerne helfen wir Ihnen weiter.

Tools:

2 Ihre Sender IP-Adresse hat eine schlechte Reputation

Die IP-Adresse, die Sie für den Versand Ihres Newsletter verwenden, spielt eine entscheidende Rolle für die Zustellbarkeit Ihrer E-Mails. Die Reputation kann jedoch negativ beeinflusst werden, falls eine grosse Anzahl Ihrer E-Mails als Spam gekennzeichnet werden oder die Bounce-Rate sehr hoch ist, da z.B. einzelne Empfänger-Adressen nicht (mehr) existieren.

Mailserver Post IP check
Mailserver IP check

Ihre E-Mail-Liste ist “à jour” aber Ihre E-Mails landen trotzdem im Spam? Dann kann es eventuell auch sein, dass andere Kunden Ihres Hosting-Povider eine grosse Anzahl an Spam versenden und da Sie sich den Server (bei einem shared Hosting) mit diesen Teilen, fällt auch Ihre E-Mail-Adresse in “Ungnade”.

Lösung: Arbeiten Sie nur mit einem professionellen Hostinganbieter und vermeiden Sie in der Regel grosse, nationale und internationale Billiganbieter mit Millionen von Kunden.

Tools:

3 Ihre Domain-Name hat einen schlechten Ruf

IP-Adressen können ändern, aber Ihre Domain bleibt in der Regel bestehen. Daher ist die positive Bewertung Ihrer eigenen Domain, durch Spam-Filter, von grosser Bedeutung. Aus diesem Grunde sollten Sie auch nie einen Freemail Service wie Gmail, Outlook etc. für den Versand Ihrer E-Mails verwenden. Diese Anbieter sind für Spam- und Phishing-Mails sehr beliebt, da sich die Rückverfolgung des Absenders nicht garantieren lässt.

E-Mail Score
E-Mail Score Analyse

Ein weiterer wichtiger Faktor für eine schlechte Bewertung Ihrer Domain könnte auch sein, dass sich diese auf einer Blacklist befindet.

Lösung: Verwenden Sie nur die E-Mail-Adresse Ihres Unternehmen für den Newsletterversand und nutzen Sie ein Blacklist-Monitoring Ihrer Domain um frühzeitig auf eine allfällige Blockierung reagieren zu können.

Tools:

4 Ihre Absenderadresse ist nicht korrekt konfiguriert

Wie bereits unter Punkt 3 erwähnt, sollten Sie unbedingt sämtliche Mailings über Ihre eigene Unternehmensdomain laufen lassen. Verwenden Sie hier aber nicht Ihre eigene, oder die allgemeine E-Mail-Adresse (z.B. info@ihredomain.ch) Ihres Unternehmen. Warum? Sollte, aus welchem Grund auch immer, die im Newsletter verwendete Adresse auf einer E-Mail-Blacklist landen, dann wäre der gesamte Mailverkehr des Absenders an den Empfänger blockiert und landet automatisch im Spam!

Lösung: Wir empfehlen Ihnen für den Newsletter eine eigene E-Mail-Adresse zu verwenden, wie z.B. "newsletter@ihredomain.ch". Sollte diese Adresse dann einmal auf einer Blacklist landen, können Sie diese unbedarft jederzeit wieder ändern.

5 Ihre Empfänger haben Ihr E-Mail als Spam markiert

Falls Empfänger Ihre Mailings als Spam markieren und dies häufiger vorkommt, dann ist die Chance gross, dass dies auch durch Spamfilter wahrgenommen wird und Ihre Absender-E-Mail-Adresse früher oder später auf einer Blacklist landen wird.

Dies sollten Sie unbedingt durch folgende Vorkehrungen vermeiden:

  • Senden Sie E-Mails nur an Personen, welche sich auch wirklich für Ihren Newsletter registriert haben
  • Nutzen Sie einen Double-Opt-in Anmelde-Prozess um zu verhindern, dass sich Personen mit einer fremden E-Mail-Adresse anmelden, bzw. eine ungültige (Typographiefehler, falsche) E-Mail verwenden
  • Bieten Sie dem Empfänger die Möglichkeit sich einfach von Ihren Mailings abzumelden (siehe Punkt 13)
  • Bieten Sie relevante, personalisierte und interessante Inhalte an (z.B. durch eine Segmentierung der Empfängerliste), welche einen Mehrwert bieten und vermeiden Sie reine Werbemailings. Auf den richtigen Mix kommt es an!

Lösung: Analysieren Sie die Auswertung Ihrer jeweiligen Kampagne bezüglich Spammeldungen und gehen Sie der Ursache auf den Grund. Beenden Sie ggf. das Abonnement der entsprechenden Empfänger, falls diese dies nicht schon selbst gemacht haben.

Tools:

6 Dem Abonnenten ist nicht ganz klar wofür er sich angemeldet hat

Wenn sich ein Interessent für Ihren Newsletter anmeldet, sollte diesem bewusst sein, welche Art von E-Mails er in Zukunft von Ihnen erhalten wird, wie oft und dass man sich auch jederzeit wieder einfach aus dem Verteiler abmelden kann. Transparenz ist beim Aufbau Ihrer Mailingliste von grosser Wichtigkeit!

Personalisierung und E-Mail Frequenz
Personalisierung durch Name und Arbeitsort, sowie Information zur E-Mail Frequenz

Ergänzen Sie auch unbedingt das Anmeldeformular mit Eingabefeldern für die Personalisierung (wie z.B. Anrede, Vorname, Nachname etc.) der Mailings. Sollte Ihr Newsletter unterschiedliche Inhalte anbieten, welche sich eventuell sogar über eine Segmentierung personalisieren lassen, dann bieten Sie dem Empfänger doch zusätzlich auch noch die Möglichkeit an, seine Interessen über mehrere Auswahlfelder zu markieren.

Unterschiedliche Newsletter-Themen
Auswahl von unterschiedlichen Newsletter-Themen
Alle diese Angaben im Nachhineine zu erhalten ist meist schwierig und je mehr Sie vorab über Ihren Abonnenten erfahren um so erfolgreicher wird auch Ihr Newsletter sein und Sie verringern die Wahrscheinlichkeit, dass Ihre E-Mails im Spam landen.

Damit das Anmeldeformular den Datenschutzbestimmungen entspricht, sollte dieses zusätzlich auch noch eine (inaktive) Checkbox haben, mit dem Hinweis dass der Abonnent die Datenschutzbestimmung gelesen und mit der Verarbeitung seiner Daten für den Newsletter einverstanden ist.

Einwilligung Datenschutzbestimmungen
Einwilligung zu den Datenschutzbestimmungen

Lösung: Informieren Sie ihre Abonnenten vorab über die Inhalte und Häufigkeit der Mailings im Anmeldeformular und ergänzen Sie dieses mit allen relevanten Eingabefeldern für die Personalisierung der Mailings.

7 Die Interaktion mit ihrem Newsletter ist niedrig

Die Interaction mit Ihrem Newsletter ist für Spamfilter ein wichtiger Hinweis ob dieser bei Ihrem Empfänger willkommen ist oder nicht. Wird Ihr E-Mail geöffnet, wird darin ein Link geklickt oder wird das E-Mail sogleich, ungelesen, gelöscht?

Mailserver analysieren diese Aktivitäten sehr genau und markieren ggf. nach einiger Zeit Ihre Absenderadresse als irrelevant.

Call-to-action
Call-to-action

Die Interaktion des Lesers mit dem Newsletter hat daher oberste Priorität. Erreicht wird diese durch eine Betreffzeile die neugierig macht, eine personalisierte Anrede und interessante Inhalte mit einem entsprechenden Call-to-action.

Empfänger, welche mehrmals Ihre Mailings nicht geöffnet oder nie auf einen der Links geklickt haben sollten Sie löschen. Newslettersoftware wie Mailchimp bietet Ihnen hier detaillierte Angaben und auch die Möglichkeit, diese vor der Löschung nochmals anzuschreiben (re-engagement), ob diese auch weiterhin noch am Newsletter interessiert sind.

Lösung: Erstellen Sie interessante Mailings mit einem klaren Mehrwert für den Empfänger, ergänzt mit weiterführenden "Call-to-action" Links und Buttons. Zusätzlich sollten Sie auch A/B-Tests durchführen, um herauszufinden welche Betreffzeile am besten funktioniert, sowie an welchem Wochentag und zu welcher Zeit die meisten Ihrer Mailings geöffnet werden.

8 Ihre Mailingliste ist nicht bereinigt

Spammern ist es in der Regel egal ob einzelne E-Mails im Spam Folder landen oder nicht. Hier zählt die Quantität und nicht die Qualität der gültigen Empfängeradressen. Falls Sie mit Ihrem Mailings nach dem gleichen Muster vorgehen, dann dürfen Sie nicht überrascht sein, wenn auch Ihre E-Mail-Adresse irgendwann auf einer Blacklist landen wird. Um dies zu verhindern sollten Sie daher immer mit einer optimierten Empfängerliste arbeiten.

Wie erreichen Sie dies?

  • Nehmen Sie nur Empfänger in Ihre Adressenliste auf, welche sich auch wirklich selbst für den Newsletter registriert haben.
  • Entfernen Sie Abonnenten, welche sich abgemeldet haben.
  • Löschen Sie E-Mail-Adressen, welche nicht mehr gültig sind (Bounces), da der Empfänger vielleicht nicht mehr bei dem Unternehmen arbeitet.
  • Validieren und bereinigen Sie Ihre Verteilerliste regelmässig und achten Sie hierbei darauf, dass die E-Mail-Adressen keine Leerzeichen, Sonderzeichen oder Umlaute umfassen.
  • Nutzen Sie niemals gekaufte Adresslisten!

Das Thema E-Mail-Bereinigung ist bei einigen Unternehmen ein heikles Thema, da die Anzahl der Abonnenten oftmals wichtiger erscheint als die Qualität. Aber glauben Sie uns, eine bereinigte Verteilerliste wird Ihnen einen grösseren Erfolg garantieren und schont auch Ihre Lizenzkosten für den genutzten Newsletterservice.

Lösung: Überprüfen Sie regelmässig die Zustellbarkeit Ihrer Mailings, bereinigen Sie alle 2-4 Monate Ihre Adresslisten oder nutzen Sie unseren Service der automatisierten Analyse Ihrer Empfängerliste, inklusive Validierung, Optimierung und Bereinigung.

9 Die Formulare Ihrer Website werden für den Versand von Spam genutzt

Die Formulare auf Ihrer Website sind ein beliebtes Ziel von Spambots, welche diese für den Versand von Mailings (oftmals in Ihrem Namen) verwenden. Dies schadet nicht nur dem Ansehen Ihres Unternehmen, sondern auch der Reputation Ihrer Absender-Domain.

Google Recaptcha
Google Recaptcha

Ein erster Schritt wäre hier ganz bestimmt die Absicherung der Formulare durch ReCaptcha und “unsichtbare” Honeypot Felder.

Lösung: Investieren Sie in der Sicherheitsoptimierung Ihrer Website und machen Sie es Hackern nicht zu einfach. Gerne stehen wir Ihnen auch hier jederzeit mit unserer langjährigen Security-Erfahrung zur Verfügung.

Tools:
  • Recaptcha — Das kostenlose (aber nicht ganz GDPR-konforme) Recaptcha von Google
  • Honeypot — Kurz erklärt wie Sie Honeypot Felder in Ihre Formulare integrieren können

10 Ihre "Reply-to"-Adresse ist nicht korrekt eingerichtet

Immer wieder kommt es vor das Newsletteranbieter “no-reply@” als mögliche Antwort-Adresse festlegen. Dies macht aber nicht nur aus Kundensicht wenig Sinn, sonder auch Spamfilter stufen dies als verdächtig ein.

Reply-to Eingabefeld
Definition der Reply-to Adresse

Kundenzufriedenheit wird gross geschrieben, und so sollten auch Sie es sehen. Verwenden Sie eine korrekte E-Mail-Adresse Ihres Unternehmen und bieten Sie Ihren Empfängern die Möglichkeit sich mit Ihnen, mit einem Klick, in Verbindung zu setzen.

Lösung: Sie sollten bei allen Ihren Mailings immer eine korrekte und funktionierende Antwort-Adresse hinterlegen. Falls Sie aber nicht zu viele unerwünschte “Abwesenheitsmeldungen” erhalten möchten, dann richten Sie doch einfach ein weiteres und funktionierendes E-Mail-Account ein (unter der gleichen Domain), welches Sie von Zeit zu Zeit besuchen.

11 Ihre E-Mails bieten keine Volltext-Version an

Spammer nutzen in der Regel selten einen professionellen Newsletterservice und verzichten daher z.T. auf eine Volltext-Version des E-Mail. Dies machen sich Spamfilter zu nutzen und markieren diese E-Mails daher oftmals automatisch als Spam.

Plain-text E-Mail
Volltext-Version eines E-Mail

Fügen Sie allen Ihren Mailings also immer eine Volltext-Version bei und unterstützen Sie so zusätzlich auch Leser Ihres Newsletter mit einer Sehbeeinträchtigung, sowie auch E-Mail-Programme, welche keine HTML-E-Mails unterstützen.

Lösung: Nutzen Sie für Ihre Mailings einen professionellen Newsletterservice wie z.B. Mailchimp. Falls Sie bei dem korrekten, Spam-optimierten Setup Ihres Accounts Unterstützung benötigen kontaktieren Sie uns doch einfach. Wir sind einer der wenigen offiziellen Mailchimp-Partner in der Schweiz und helfen Ihnen gerne weiter.

Tools:
  • Mailchimp — der weltweit grösste Newsletterservice
  • Postmark — weniger Features als Mailchimp aber dafür auch günstiger
  • GetResponse — die GDPR konforme Konkurrenz aus Europa

14 Sie versenden verdächtige Attachments

E-Mail-Attachments sind bei Hackern eine beliebte Methode um Viren, Malware und bösartigen Schadcode zu verbreiten. Auch Spamfilter sehen dies so — und handeln entsprechend.

Hinzu kommt, dass sich auch wirklich niemand über 10 MB grosse Attachments freut und diese nur unnötig die Mailbox "verstopfen".

Lösung: Falls Sie Ihren Empfängern eine Datei zusenden wollen, dann laden Sie diese auf Ihren eigenen Server hoch (nutzen Sie hierzu keinen Cloud-Service) und verlinken Sie die Datei entsprechend in Ihrem E-Mail. Vergessen Sie nicht auch das Format und die Grösse der Datei anzugeben (z.B. “PDF, 5 MB”). Ihre Leser werden Ihnen dankbar sein, falls sie diesen Link über ein Mobile Device im Ausland abrufen.

15 Der Inhalt Ihrer E-Mail wurde durch einen Spam-Filter erfasst

Auch der Inhalt Ihres E-Mails kann durch einen Spam-Filter als verdächtig eingestuft werden. Die Gründe hierzu können zahlreich sein, doch hier einige der wichtigsten Faktoren welche es zu vermeiden gilt:

  • Verdächtigte Begriffe wie “kostenlos”, “jetzt kaufen”, “Gewinn”, “Casino” etc. in der Betreffzeile oder im Inhalt des E-Mail
  • Ganze Begriffe in Grossbuchstaben schreiben
  • Eine übermässige Anzahl an Ausrufe- (!!!) oder Fragezeichen (???)
  • Rechtschreibefehler
  • Ein unausgewogener Bild-Text-Anteil (zuviele Bilder und zuwenig Text)
  • Zu grosse Bilddateien
  • Externe Links auf unseriöse Websites
  • Externe Links auf "http://" Adressen, obwohl diese unter "https://" läuft
  • Keine Vergabe von ALT-Texten für Bilder
  • Fehlende oder falsche Angaben zum Absender (in der Fusszeile)
  • Falsche Einstellungen in Ihrem Newsletter-Service Account (wie Zeitzone, Datumsformat, Währung etc.
E-Mail Content Analyse
Inhaltsanalyse eines E-Mail

Lösung: Überprüfen Sie die Inhalte Ihres E-Mails vor jedem Versand, nutzen Sie eine personalisierte Anrede des Empfänger und bitten Sie diesen (in Ihrem E-Mail) Ihre Absender-Adresse zu seinem Adressbuch hinzuzufügen.

Tools:
  • Mail-Tester — testen Sie die “Spammyness” Ihres E-Mail
  • Squoosh — nutzen Sie Squash zur Bildoptimierung
  • Grammarly — nie wieder Schreibfehler

16 Das verwendete Newsletter-Template ist schlecht programmiert

Unprofessionell programmierte Newsletter-Templates können ebenfalls einen Einfluss darauf haben, ob Ihr E-Mail in der Mailbox Ihres Empfänger landet oder eben nicht.

Die Entwicklung von korrekten Templates ist eine "Kunst". Die zugrunde liegende Programmierung ist z.T. "veraltet", muss aber gleichzeitig ganz unterschiedliche Betriebssysteme (Mac, Win, Android, iOS), Browser (Safari, Chrome, Firefox etc.), Devices (Phone, Tablet, Desktop) und Clients unterstützen. Als wäre dies nicht schon genug, stellt jede dieser Plattformen die E-Mails dann auch noch ganz unterschiedlich dar.

Lösung: Nutzen Sie die zur Verfügung gestellten Newsletter Templates Ihres Newsletter-Services oder falls Sie eigene, Ihrem Erscheinungsbild (Brand) entsprechende Templates benötigen beauftragen Sie unbedingt eine professionelle Software-Agentur wie z.B. dctrl ;-) welche sich mit der Problematik von korrekt formatierten E-Mail-Templates für sämtliche E-Mail-Programme und Endgeräte auskennen.

Tools:
  • Litmus — automatisiertes Testing auf allen nur erdenklichen Plattformen
  • Mailtrap — E-Mail Template Analyse und Testing

Summary

Bevor Ihre Abonnenten eine E-Mail öffnen (und hoffentlich anklicken!), muss diese überhaupt zuerst im entsprechenden Posteingang ankommen. Die Kenntniss der relvanten Faktoren, die für eine erfolgreiche E-Mail-Zustellung ausschlaggebend sind, und die Implementierung von "Best Practices", die Ihr Unternehmen und Ihre Kampagne für den Erfolg vorbereiten, maximieren Ihre Bemühungen und Ihre Ergebnisse.

Wir hoffen die in diesem Artikel genannten Tipps und Tricks helfen Ihnen hierbei weiter und Ihre E-Mails finden zukünftig wieder ihren Weg in die Mailbox der Empfänger. Einige der Lösungen können Sie bestimmt selber umsetzen, andere eventuell weniger.


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